Die Verpackung von pharmazeutischen Produkten soll mit der Kennzeichnung die Rückverfolgbarkeit und Fälschungssicherheit gewährleisten und den Verbraucher über das Verfallsdatum informieren. Mit einer Vielzahl von Kennzeichnungssystemen in unterschiedlichen Technologien ermöglicht KBA-Metronic dezentes und wirtschaftliches Beschriften von Pharmaprodukten in Großserien und Kleinauflagen.

Im internationalen Pharmamarkt haben Produktpiraten und Medikamentenfälscher allzu oft ein leichtes Spiel. Besonders gefährdet sind Online-Vertriebskanäle über die gefälschte oder nachgebaute Medikamente in zweifelhafter Qualität in den Umlauf gelangen. Neben gesundheitlichen Gefährdungen der Patienten droht den Markeninhabern eine Rufschädigung.

Mit Track-&-Trace-Maßnahmen inklusive der Kennzeichnung von Medikamentenverpackungen mit individuellen Seriennummern lassen sich Fälschungen erkennen. "Der Aufwand für Track & Trace ist hoch, doch mit den passenden Kennzeichnungsgeräten kann man ihn in wirtschaftlich vertretbaren Grenzen halten", erklärt Oliver Volland, Geschäftsführer von KBA-Metronic.

Für die Serienproduktion eignen sich Kennzeichnungsgeräte, die sich direkt in der Linie einbauen lassen. Für Kleinauflagen sowie zeitlich und räumlich begrenzte Sonderaktionen sind flexibel nutzbare Offline-Kennzeichnungssysteme die bessere Wahl.

Als Kennzeichnungsspezialist führt KBA-Metronic Lösungen für beide Anwendungsfälle in verschiedenen Technologien und kann damit für nahezu jede Kennzeichnungsaufgabe eine kundenindividuelle Lösung anbieten.

Hohe Druckqualität mit Thermo-Inkjet (TIJ)

Die Thermo-Inkjet-Drucker betaJET von KBA-Metronic drucken frei programmierbar Klarschrift, Codes und Logos mit einer Auflösung bis zu 600 dpi (dots per inch). Bei dieser hohen Auflösung bleiben auch sehr kleine Zeichen gut lesbar. In der gesamten Logistikkette vom Großhandel bis zur Apotheke können geeignete Lesegeräte die verschlüsselten Daten einlesen und die Rückverfolgbarkeit und Nachprüfbarkeit von PPN-Code und Serialisierung sicherstellen.

Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl des Kennzeichnungssystems betrifft die Wartung, insbesondere den Austausch der Verbrauchsmaterialien. Der betaJET verzichtet in der Tintenzuführung auf störanfällige bewegliche Teile und verwendet Druckkartuschen, die das Bedienpersonal sauber und schnell austauschen kann. Mit der serienmäßigen Tintensparautomatik sind überschaubare Kosten für das Verbrauchsmaterial gewährleistet.

Thermo-Inkjet-Drucker haben damit die passenden Eigenschaften zum Kennzeichnen der Umverpackungen medizinischer Produkte aus Karton und Kunststoff.

Abrieb- und wischfest kennzeichnen mit Laser

Wer pharmazeutische Produkte und Verpackungen dauerhaft mit einer gestochen scharfen Beschriftung bei hohen Druckgeschwindigkeiten versehen möchte, sollte zur Laserbeschriftung greifen. Die Kennzeichnungsgeräte der laserSYSTEM-Baureihe erfüllen die anspruchsvollen Anforderungen der Pharmaindustrie (21 CFR Part 11) und beschriften unterschiedliche Oberflächen sowie eine Vielzahl von Materialien sowohl dauerhaft als auch abrieb- und wischfest.

In der Pharmabranche bewährt sich die laserSYSTEM-Baureihe bei dem Beschriften von Papier und Kartonagen, aber auch Kunststofffolien und Gegenstände aus PET, PVC, PP, PA und Glas. Mit einem CO2-Laser können Kunststoffverpackungen sogar geschnitten, perforiert und geritzt werden.

Offline kennzeichnen

Manche Pharmaprodukte werden nur in geringen Stückzahlen aufgelegt. Ob Aktionsware, Saison- oder Sonderprodukt - bei geringen Losgrößen rechnet sich die Herstellung in vollautomatischen Produktionslinien mit integrierten Kennzeichnungsgeräten nicht. Pharmazeutische Produkte müssen jedoch auch in solchen Fällen gekennzeichnet werden. Das manuelle Kennzeichnen ist jedoch zu fehleranfällig und die Kosten sind viel zu hoch. Mit einem halbautomatischen Offline-Kennzeichnungssystem lassen sich die gesetzlichen Anforderungen erfüllen, ohne das Budget zu sprengen.

Das vielseitige Offline-Kennzeichnungssystem kann flachliegende Faltschachteln, Kartonzuschnitte, Einzelblätter, Blister, Papierzuschnitte, ISO-Karten, Klotzbodenbeutel oder andere Gegenstände bedrucken.

Mit verschiedenen Drucktechnologien ausstattbar

Im Vergleich zur manuellen Lösung ist das halbautomatische Kennzeichnen mit udaFORMAXX nicht nur kostengünstiger, sondern auch sicherer und durch den unterbrechungsfreien Betrieb auch schneller. So kann das Bedienpersonal im laufenden Betrieb das Magazin nachfüllen, ohne das Gerät anzuhalten. Ein weiterer Vorteil der Lösung liegt darin, dass es mit verschiedenen Drucktechnologien ausgestattet werden kann.

"Welches Drucksystem die technisch und wirtschaftlich optimale Lösung darstellt, lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Für die fälschungssichere, serielle Kennzeichnung von Arzneimitteln eignen sich vor allem die Thermo-Inkjet-Systeme der betaJET- und die Laser der LaserSYSTEM-Serie", erklärt Oliver Volland.